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Erinnerungen DDR-Liga: BSG Kali Werra Tiefenort

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(…) Die Elf spielte ab 1949 in der Landesklasse Thüringen (SBZ) und stieg 1952 als Thüringer Landesmeister in die zweithöchste Spielklasse DDR-Liga auf. Dort trat man unter dem Namen BSG Aktivist Kaiseroda-Tiefenort an. Die Bezeichnung “Aktivist” weist darauf hin, dass das Kalikombinat Werra als Trägerbetrieb auftrat, der die BSG finanzierte und den Spielern Arbeitsplätze bot. Um dies noch deutlicher werden zu lassen, wurde der Name der Gemeinschaft später in BSG Aktivist Kali Werra Tiefenort umgewandelt. Die Mannschaft konnte sich nur eine Saison in der DDR-Liga halten und stieg als Vorletzter in die Bezirksliga Suhl ab. Mit einem dritten Platz qualifizierte sich Kali Werra 1958 für die auf fünf Staffeln erweiterte II. DDR-Liga und wurde damit drittklassig.

Als 1963 die II. Liga abgeschafft wurde, spielte Kali Werra wieder in der Bezirksliga. Man blieb zwar drittklassig, hatte es aber mit unattraktiveren Gegnern zu tun. Der Gewinn der Bezirksmeisterschaft 1968 berechtigte erneut zum Aufstieg in die DDR-Liga, womit die Mannschaft nach sechzehn Jahren wieder zweitklassig war. Unterbrochen von zwei Abstiegen 1973 und 1985, denen jeweils der sofortige Wiederaufstieg folgte, behaupteten sich die Kalikumpel bis zum Abstieg 1988 in der zweithöchsten DDR-Fußballklasse. Die beste Platzierung erreichten sie 1977 und 1980 mit einem dritten Rang (…)

Im Rahmen der 1175 Jahrfeier von Tiefenort wurde im Kaffeetälchen nochmals mit den Altstars von damals Fußball gespielt –

Der Name “Kali Werra” bezieht sich übrigens auf die nahe gelegene Kalisalzgrube in Merkers und den am Ort vorbeifließenden Fluss Werra. Heute gibt es den Verein immer noch, jedoch unter dem Namen FSV Kali Werra Tiefenort.  Heute spielt man aber im Fußball leider keine große Rolle mehr. Die Spielstätte des Vereins ist seit 1950 nach wie vor das schmucke Waldstadion “Kaffeetälchen” mit einem Fassungsvermögen von immerhin 8.000 Besuchern.

[ab]


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